Entstehungsgeschichte

Als ich im Frühjahr 2008 das Gewerbe zur Dipl. Lebens- und Sozialberaterin anmelden durfte, war ich gefühlt vollkommen auf mich alleine gestellt. Natürlich gab es die Wirtschaftskammer und dort unsere Berufsgruppe, allerdings war das Berufsfeld fast ausschließlich im analogen Feld zu finden. Das hieß zu dieser Zeit: Folder austeilen, Akquise fand in Form von Präsenztreffen statt, „Klinken putzen“ war angesagt.

Mein Klient:innen-Netzwerk formierte sich größtenteils über Mundpropaganda und durch Seminare und Workshops. SocialMedia-Kanäle gab es nicht in dieser Form, denn erst 2007 kam das Smartphone auf den Markt.

Natürlich hatte ich eine Website … aber was half das schon, wenn niemand gezielt suchte nach mir 😊

Heute ist die Möglichkeit, sich mit seinem Angebot zu zeigen, präsent zu sein, scheinbar unendlich. Aber ist es deswegen leichter geworden, in der Selbständigkeit Fuß zu fassen? Ich weiß es nicht.

Aber was ich sagen kann, ist eines: Die Zeit des Alleingangs und des sich alleine Abmühens darf vorbei sein. Endlich sind wir angekommen in einer Ära, die sich über Konkurrenzdenken erheben darf. Jetzt darf ein Miteinander entstehen, kein Neben- und schon gar kein Gegeneinander.

Den Wunsch, ein entsprechendes Netzwerk aus Kolleg:innen zu initiieren, auch den entsprechenden Namen dazu, gibt’s schon seit 4-5 Jahren – auch einige kleine Versuche meinerseits, die jeweils im Sand versickerten. Nun scheint die Zeit reif zu sein, denn auf meinen Ruf haben sich sehr unkompliziert und schnell 12 Kolleginnen gefunden, die sich von meiner Idee inspiriert fühlten. 12 Kolleginnen unterschiedlichsten Alters, aus verschiedensten Quellberufen und mit individuellen Visionen das Berufsfeld der Psychosozialen Beratung betreffend. Wie wunderbar, denn die Diversität ist unsere Stärke.